Vorurteile und Diskriminierung

Im Jahr 2022 hat das Bundesamt für Statistik einen deutlichen Anstieg der Personen festgestellt, die angeben, in den letzten fünf Jahren diskriminiert worden zu sein. Laut diesen Daten gibt fast jede dritte Person in der Schweiz (27%) an, Opfer von Diskriminierung geworden zu sein. Im selben Jahr zeigte eine Schweizerisches Forum für Migrations- und Bevölkerungsstudien, dass struktureller Rassismus in der Schweiz eine systemische Realität ist. Zwar sind Diskriminierung als Ungleichbehandlung einer Person aus einem illegitimen Grund (wie Geschlecht, Nationalität, Religion oder Hautfarbe) und struktureller Rassismus als Mechanismus der Hierarchisierung oder Ausgrenzung rassifizierter Gruppen oder Personen (aufgrund ihrer Hautfarbe, ethnischen Herkunft oder Religion) zwei unterschiedliche Realitäten. Die Bereiche, in denen sie auftreten, haben jedoch Gemeinsamkeiten und betreffen Personen aus sozialen Gruppen, die als «anders» wahrgenommen und als solche stigmatisiert werden. Unter diesen Gruppen sind Personen, die als MuslimInnen identifiziert werden, besonders betroffen.

Dieser Abschnitt der Website enthält Beiträge, die die Wechselwirkungen zwischen Diskriminierung, rassistischen Stereotypen und strukturellem Rassismus in Bezug auf Bevölkerungsgruppen, die sich als MuslimInnen und/oder MuslimInnen mit muslimischem Hintergrund bezeichnen oder als solche identifiziert werden, diskutieren und erläutern. Er umfasst Beiträge, die das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln behandeln, wie z.B:

– Konzepte und Theorien zu Islamophobie und antimuslimischen Rassismus

– Diskriminierungserfahrungen der Betroffenen

– Bereiche, in denen Diskriminierung zum Ausdruck kommt, wie Arbeit, Wohnen, Gesundheit, Nachbarschaft oder Alltag

– Strategien der Sichtbarmachung von Diskriminierung oder Rassismus